Ralph´s Bitterwasser Tagebuch

Wie schon in den letzten beiden Jahren, ist unser Fliegerkamerad Ralph in Namibia um dort die Saison zu beginnen oder auch zu verlängern, je nachdem, wie man es rechnen will. Jedenfalls freut es mich, dass er uns von seinem neuen Flugzeug und von seinen Flugabenteuern über dem ehemaligen Deutsch-Südwestafrika berichtet, also los geht´s:

Ankunft und erste Flüge

Freitag 22.11.2013

Nach einem vollkommen problemlosen Nachtflug von München über Johannesburg nach Windhoek, holte mich Gerhard vom Flughafen ab. Er hatte zuvor mit seiner Frau Elisabeth eine sehr schöne, 14 tägige Rundreise durch Namibia gemacht. Tiere, Menschen, extreme Natur und besondere Orte, eine Rundreise in diesem herrlichen Land ist in jedem Fall ein lohnender Trip.

Nach einem feinen Mittagessen in der Hejia Lodge, vom Flughafen ca. 20 km in Richtung Windhoek, haben wir dann Elisabeth zum Flugzeug in Richtung Heimat gebracht und sind in Richtung Bitterwasser aufgebrochen. Das Wetter hatte sich geändert und nach einer Periode mit blauem Himmel gab es zum ersten Mal wieder Wolken und natürlich auch Schauer und Gewitter, die bedrohlich den Wegrand säumten.

Die Ankunft in Bitterwasser war herzlich, mit vielen Fliegerkameraden und Freunden, für uns ja schon fast wir ein nach Hause kommen. Ich habe in diesem Jahr zum ersten Mal meinen eigenen Bunglaow, den ich von meinem Freund Woody aus Aspen mitsamt Hangar und Flugzeug übernommen habe. Erster Blick auf das schon aufgerüstete Flugzeug, Einräumen der Klamotten und Abendessen.


Samstag 23.11.2013

1 1/2 Tage hat es diesmal schon gebraucht, bis alles betriebsbereit war. Leider habe ich von Woody nur sehr spärliche Anleitungen bekommen, was sich wo befindet und wie es zu handhaben wäre. Zwar war das Flugzeug schon aufgerüstet und tat so als wenn wir gleich losfliegen könnten aber weit gefehlt.

Datenbanken, Updates, LX 9000, Sitzprobe, Kissen, Sauerstoff, Wasser, Batterien, Treibstoff tanken, Wasserballast einfüllen, W&B, Kuller, Schleppstangen, Probelauf und Vergaser auf die Höhe (1763m)einstellen und dann dass Flugzeug noch einmal auseinander nehmen, weil die Seilzüge für die Wasserballastventile nicht verbunden waren.

Alles das mit einem völlig neuen Flugzeug und neuem Material. Wir mussten alles zusammensuchen und im Wesentlichen neu erfinden. Dies alles in Woodys schlagartig zurückgelassenem und über Jahre aufgetürmten Materialchaos. Keiner wusste wo was war und wie es zu benutzen war.

Aber wir waren fleißig und hatten die Hilfe von Dieter im Flightoffice und Eckehard in der Werkstatt und am Sonntagabend war im Wesentlichen alles so weit, dass wir am Montag ans Fliegen denken konnten. Hammerwetter war vorhergesagt!

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Die EB 28 - RB - Bildquelle: Ralph


Sonntag 24.11.2012

Tatsächlich Hammerwetter! In der Kilometervorhersage von Wetter-Jetzt ist das gesamte Segelfluggebiet tief braun – die Farbe für maximale Kilometerleistung. Weil es halt immer noch dieses und jenes gab, was nicht gleich funktionieren wollte, kamen wir etwas spät weg, aber dann. Wow!

Dieses Flugzeug und das Wetter! Ich hätte es für den ersten Tag dieser Saison nicht besser treffen können. Die EB hält alles, was sie verspricht. Sie ist leicht zu fliegen, sehr stabil und sehr, sehr schnell. Wir hatten insgesamt noch 50 kg Wasser geladen und hatten ansonsten die maximale Zuladung mit uns „Leichtgewichten“  und dem ganzen Geraffel.

In Allem erinnert die EB ein wenig an die ASH aber wesentlich geschmeidiger und feiner. Und dann noch das Wetter an diesem Tag dazu. Nach drei Stunden habe ich mal auf den Kilometerzähler geschaut, und da waren schon knapp 500 Kilometer darauf. Das werden doch nicht schon am ersten Tag 1000 km werden!?

Ich hatte gar nichts Großes geplant, später standen auch ein paar Schauer im Weg, um die ich herum musste und mich mangels Plan auch etwas abdrängen ließ, aber so nach und nach wurden die „Zähne lang“ und ich achtete ein bisschen mehr auf die Schenkel und die entsprechenden „Moves“  und darauf, wie das Ganze wohl ausgehen könnte. Zeit hatte ich genug, wie gesagt, das Biest ist sagenhaft schnell, ohne dass man sich sehr bemüht.

So kam ich gegen Abend in Mäandern dem Flugplatz immer näher, dann noch ein bisschen basteln, noch mal 60 km darüber hinaus und im Abflug noch einmal 5 km rausgeschunden bis der Zähler die 1000 vollmachte  –  1001,5 km, wenn das kein guter Wirkungsgrad ist. Für Montag noch einmal fantastische Wettervorhersage, wir werden sehen. Jedenfalls ist der Anfang schon einmal gut gelungen.


Montag 25.11.2012

Tatsächlich gelang es der Sonne, die über Nacht aufgezogene Feuchtigkeit gegen 11 Uhr weg zu heizen. Der Wetterbericht empfahl uns den Osten des Gebietes, weil für den Westen Überentwicklung vorhergesagt war. Wir starteten leider wieder etwas später und Gerhard wählte noch einmal die gleiche Route wie am Vortag.

Von Bitterwasser  Richtung Nord West Gamsberg/Gollschau und dann wieder nach Süden Richtung Helmeringhausen. Der späte Start erwies sich nachträglich als gewisser Glücksfall, weil die Earlybirds alle vom südlichen Wendepunkt nach Osten flogen und dort hinter die sich entgegen der Vorhersage entwickelnde Schauerfront gerieten.

Wir konnten dies, weil etwas hinterher, schon abschätzen und flogen eher westlich und hatten am Spätnachmittag noch einen freien Endanflug von Westen, währen die Anderen stöhnten oder ihre Flüge früher abbrechen mussten. Die zweite Maus bekommt den Käse! Auch Gerhard hatte einen hervorragenden Schnitt und war beeindruck von der Schnelligkeit der EB. 788 km mit einem Schnitt von 140 km/Std das ist für uns „Flachlandtiroler“ durchaus bemerkenswert.


Mittendrin im Fliegerurlaub

Dienstag 26.11.2013

Durch einen vollkommen falschen Wetterbericht haben wir den Tag leider vergeigt. Bereits mittags waren Gewitter im gesamten Segelflugsektor vorhergesagt und es sah am Boden tatsächlich auch so aus. Aber es bewahrheitete sich wieder die Überzeugung, dass man das Wetter eigentlich erst beurteilen kann, wenn man in der Luft ist.

Die Sonne hat alles weggeheizt und es wurde ein Tag, den leider nur wenige genutzt haben. Wir haben uns in unser LX NAV vertieft und einige weitere interessante Features herausgefunden. Insbesondere, mit dem LXStyler sich die Bildschirme so zu gestalten, wie es einem am besten gefällt.

Am Nachmittag kam Walter Binder, der Konstrukteur und Hersteller der EB 28  von Pokweni, einem wesentlich kleineren Segelfliegercamp 60 km nördlich von Bitterwasser gelegen, nach Bitterwasser und ich hatte Gelegenheit noch einige Geheimnisse und weniger geheime Fakten über meine EB in Erfahrung zu bringen. Immerhin wurden bereits 30 EBs ausgeliefert, was bei dem Systempreis schon als erstaunlich gelten darf.

Walter selbst ist am Tag zuvor 1300 km mit einem Schnitt von 152 km/h geflogen, natürlich mit seiner EB. Noch viel zu lernen, nicht nur generell beim Segelfliegen sondern auch im Gebrauch dieses ausgezeichneten Flugzeugs.

Mittwoch, Donnerstag, Freitag  27.-30.11.2013

Die letzten drei Tage haben wir hauptsächlich im Flugzeug verbracht. Essen-Schlafen-Fliegen-Essen….usw. Der bekannte Bitterwasser-Rhythmus. Eine neue Wettersituation mit einer Luftmassengrenze nordöstlich von Bitterwasser stellte sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ein.

Jeden Tag etwas bessere Bedingungen obwohl nur der nördliche Teil des Segelflugsektors vernünftig befliegbar war. Allerdings steht uns Botswana im Osten zu Verfügung, was eine schöne Ausweitung der Möglichkeiten bedeutet.  In der Früh die ersten 100 km im Blauen mit wenig oder keiner Thermik bis zur Wolkengrenze im Nordosten brauchen schon gute Nerven. Von da ab aber hohe Wolken und Gute Thermik.

Ein ganz neues Setup im Bitterwasser Schach ist vonnöten und extremes Haushalten mit den Schenkeln und Wenden. Da hat der Optimierer vom LX und beim OLC viel zu rechnen.

Aufgrund der Blauthermik starten wir verhältnismäßig spät und dann bereits bei ca. 35 Grad. Das verlangt unseren Motörchen das Äußerste ab. Rollstrecken von 2000 m sind an der Tagesordung, die längste Bahn in der Pfanne hat 2800 m, die man auch gut gebrauchen. Hat man endlich, mithilfe ausgefeilter Wölbklappentechnik, das Flugzeug vom Boden weggebracht – von abheben kann eigentlich nicht gesprochen werden - zittert man über die Kante der Pfanne meist noch eine Weile mit Null Steigen in 30m Höhe dahin, gelegentlich ist dann auch noch etwas Sinken drin und man fragt sich, ob man noch eine Richtungsänderung wieder in Richtung Pfanne hinbekommen würde, falls das so weitergeht.

Dann aber schon in niedrigster Höhe durchaus ein starker Bart, auch in 50 m Höhe lohnt es sich einzukreisen und ab geht die Post. Gerade rechtzeitig, bevor der Motor, der ohnehin schon mit 100 Grad pfeift und blinkt, seinen letzten Schnaufer gepustet hat.

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Über den Weiten Namibias

Das Camp ist jetzt ziemlich voll, ungefähr 70 Gäste sind da, trotzdem habe ich gestern nur etwa 25 Maschinen am Start gezählt. Das wird hier zwar als stressig empfunden, insbesondere am Abend, wenn um Sunset herum alle mehr oder weniger gleichzeitig landen wollen.

Aber die Pfanne ist wirklich riesig. Es ist absolut kein Problem, dass sich die 25 startenden Flugzeuge nebeneinander (!) zum Start aufstellen und  dementsprechend auch mal 3 bis 4 Flugzeuge gleichzeitig nebeneinander landen. Ein Trupp von 5, 6 so genannten Lineboys, Eingeborene aus Hoachanas, angestellte Mitarbeiter des Camps, helfen am Start und schleppen jedes gelandete Flugzeug mit genügend Autos  in Windeseile vom Platz.

Im übrigen rüsten sie auch Flugzeuge auf und ab, sind mit den Hints und Tricks bestens vertraut und dies schneller und professioneller als ich es je zu Hause, unter Beteiligung der jeweiligen Eigentümer und Spezialisten, gesehen habe.

Das Abendessen wird jetzt nicht mehr wie früher gemeinsam eingenommen sondern ab 8 Uhr Abends ist das Buffet eröffnet und man kann essen wann man will. Das entspannt spürbar, weil einerseits nicht mehr auf die Nachzügler, die erst um 7 Uhr 30 bei Sunset gelandet sind, gewartet wird und diese ihrerseits genug Zeit haben ihr Flugzeug zu vertäuen, anzuziehen und sich selbst zu duschen und umzuziehen – das braucht’s durchaus nach 8 Stunden Flug.

Auch im Restaurant sitzen dann nicht mehr ganz so viele Leute gleichzeitig und die Küche leistet einen hervorragenden Job dabei, das Angebot über die ganze Zeit frisch und appetitlich zu halten, so dass die etwas Späteren nicht auf bereits tief durchpflügte Tröge stoßen und sich mit den Resten begnügen müssen.

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Was für eine tolle Aussicht!


Schlechtes Wetter

Samstag, Sonntag, Montag 30.11. bis 02.12.2013

Leider eine richtige Schlechtwetterperiode mit wenig oder gar keiner Aussicht auf Fliegen. Was macht man an solchen Tagen?

Zunächst einmal kommt der Flieger in Anzügen in die Halle, um das Gröbste zu verhindern, weil Staub und Sand bei den Gewitterstürmen bis in die letzte Ritze geblasen werden. Gelegentlich werden – völlig umsonst – die Spaltabdeckungen der Ruder gereinigt, weil irgendwelche Akaflieger herausgefunden haben dass sich die Ruderkräfte mit verdreckten Spaltabdeckungen signifikant erhöhen und wir haben uns mit unserer Haube beschäftigt, die nach einem Standunfall letztes Jahr kurz vor der WM in Uvalde hastig erneuert wurde und ganz besonders schlecht sitzt und pfeift und zieht.

Reinhard Schramme hat da ein wirkliches Patent mit Spüli und Silikon (…mehr sog I ned) und das Haubenproblem darf vorläufig als gelöst gelten. Ansonsten haben wir mal das Wasser abgelassen und festgestellt, dass in einer knappen Woche doch etwa die Hälfte des Wasserballastes in den Flächen und im Hecktank verschwunden war.

Und als am Flugzeug wirklich nichts mehr zu grateln war, haben wir uns innerlich zurückgelehnt und haben uns wie alle anderen zum Mittagessen, Kaffee, Abendessen zum allgemeinen Ratschen und Austauschen im Restaurant eingefunden.

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So schaut sie aus, die EB 28 RB, unglaublich die Spannweite (Anm.: Webmaster)

Alleine das Ambiente hier in Bitterwasser macht, dass an solchen Tagen echtes Urlaubs- und Entspannungsgefühl auftritt. Wer will kann zwischen den Sandstürmen sogar einen Swimmingpool benützen.

In meinem Bungalow, waren noch ein paar Schränke usw. zu viel. Die wurden abtransportiert. Interessant diese Art von menschlichen Halte- und Spannbändern hier in Afrika, mit denen sich einiges bewerkstelligen lässt.

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Wenn das die deutsche Polizei wüsste Zwinkernd.

Solche Fuhren sieht man nicht nur hier auf der Ranch, sondern durchaus auch auf richtigen Straßen zwischen Bitterwasser und Windhoek.

Durch die schlechten Tage ist es recht kühl geworden. Heute Morgen nur 21 Grad und dementsprechend Thermikbeginn erst um 13 Uhr lokal. Ansonsten aber eine hervorragende Vorhersage. Daher kann ich mich jetzt noch rasch hinsetzen und diese Zeilen schreiben.


Fortsetzung folgt.

Wie es kommt, so kommt es...

Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, 3.12. - 5.12.

Mit den Wettervorhersagen ist das hier so eine Sache. Am Dienstag war das ganze Segelfluggebiet mit maximalem Streckenwetter vorhergesagt. Es stellte sich heraus, dass die Bärte lange nicht so gut waren wie angenommen und insbesondere die Wolken nicht unbedingt zuverlässig waren.

Ein Abflug nach Nordosten ist stets ein Problem, das Gelände steigt dort erheblich an und es ist am Boden ziemlich grün. Das bedeutet fast immer schlechte Thermik und geringe Operationshöhe. Wir entschlossen uns ein sauberes 500er zu fliegen und es damit gut sein zu lassen für den Tag.

Den Mittwoch haben wir noch einmal „drangehängt“, weil die Vorhersage ziemlich schlecht oder sagen wir mal ungünstig war. Später stellte sich heraus, dass das Wetter doch wesentlich brauchbarer war als gedacht. Wohlgemerkt wenn man akzeptiert, dass nach dem Start zunächst einmal ohne jede Thermik bis 2300 m mit Motor gestiegen wird.  Dann muss man losfliegen in der Hoffnung, dass die Thermik schon einsetzen wird bis man sie in Nervenkitzelhöhe und unumkehrbarer Entfernung vom Platz erreicht haben wird.

Wer das eigentlich nicht will bleibt am Boden und ärgert sich zunächst, dass er sich vom Wetterbericht ins Bockshorn hat jagen lassen. Das eigentliche Malheur liegt aber darin, dass man vor der Vorhersage und vor dem Wetter an sich ein wenig den Respekt verliert.

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Haubenabdichtung mit Spüli und Silikon, gewusst wie!

So haben wir am Mittwoch noch einen Ruhetag eingelegt und uns zusammen mit anderen natürlich ein bisschen geärgert, dass es eigentlich gut fliegbar gewesen wäre. Da gab es dann Donnerstag Morgen kein halten, obwohl schwere Schauer und Gewitter für den späteren Nachmittag vorhergesagt waren.

Mein Freund Woody, von dem ich das Bitterwasserfliegen im Wesentlichen gelernt habe, hätte sicherlich auf die hohe Luftfeuchtigkeit aufmerksam gemacht und ich glaube er wäre am Boden geblieben.  Der Tag begann strahlend blau und um 11 Uhr setzte auch Wolkenthermik am Platz ein.

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Startaufstellung, da stehen schon mal 25 Flieger nebeneinander!

Alle waren überzeugt, dass der Wetterbericht wieder einmal alles zu schwarz malte und es schon nicht so schlimm kommen würde. Es kam aber schlimm, eigentlich noch schlimmer, denn am Abend sind zwei Maschinen mit Totalschaden kurz vor dem Platz liegen geblieben. Glücklicherweise ohne Personenschaden. Ein Cloudburst hat die anfliegenden Maschinen buchstäblich in den Boden gedrückt. Die späte Anflugzeit und das um Sunset herum herrschende Gedränge gaben keine Möglichkeit mehr auszuweichen, sämtliche Reserven waren aufgebraucht.

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Nach den Schauern war es dann wieder ganz friedlich.

Fortsetzung folgt!


Die Flugsaison hat begonnen...

...zumindest auf der Südhalbkugel unserer guten, alten Erde. Derzeit werden sowohl in Namibia als auch in Südafrika 1.000er Flüge en masse gemeldet. Natürlich ist auch Ralph wieder mit dabei. Er ist ja seit diesem Jahr stolzer Besitzer einer EB 28. Zusammen mit seinem Partner Gerhard hat er am 24. November von Bitterwasser schon mal das erste Tausender dieser Saison auf dem OLC Konto.

Die Wetterbedingungen scheinen außergewöhnlich gut zu sein. Die Spitzenpiloten geben sich nicht mehr mit Strecken unter 1.300 km zufrieden und mit 1.000 Kilometern muss man derzeit schon Glück haben, um überhaupt noch auf der ersten Seite der Ergebnislisten des OLC zu landen. Das am niedrigsten bewertete 1.000er vom 24. November landete auf Platz 48! Von Ralphs Flügen werden wir in Abständen berichten, hoffentlich auch mit ein paar Bildern.


Ende der Saison 2013

Absegeln
Absegeln 2013 (Quelle: Norbert Schummer)

Am letzten Wochendende war auf dem Flugplatz Ohlstadt-Pömetsried noch mal richtig was los. Bei strahlendem Wetter wurde die Saison mit dem absegeln beendet. Dazu gehört schon seit vielen Jahren ein Ziellandewettbewerb.

Auch dieses Jahr wurde wieder eifrig versucht, den Luftballon an der 0-Linie zu treffen und zwar beim aufsetzen und nicht einfach beim drüberrollen. Einige haben diesen Luftballon im vorbeirollen mitgenommen aber auch gleichzeitig ein Streichergebnis bekommen, denn aufsetzen vor der 0-Linie wurde mit einem Strich bestraft und den bekamen nicht wenige.

Sieger im Wettbewerb waren gleich zwei, einmal hat Arne mit dem TWIN-Astir das Hauptfahrwerk punktgenau auf die 0-Linie gesetzt, aber auch Angela Kotow, frischgebackene Scheinpilotin hat mir der Ka8 ganz genau getroffen. Am Abend wurde der letzte Flugtag des Jahres mit Gegrilltem und reichlich Freigetränken an einem riesigen Lagerfeuer gefeiert.

Schön war sie, die Flugsaison und wir freuen uns schon auf nächstes Jahr. Für die Schüler beginnt jetzt die Theoriephase und alle anderen dürfen sich in der Werkstatt nützlich machen, damit im nächsten Frühjahr alle Flieger wieder sauber gewartet auf die ersten Flüge warten.